Max Klingers Beethoven
Monumentalskulpur
Das Kunstwerk der Zukunft
Die Skulptur wurde in Leipzig abgebaut, um in der Bundeskunsthalle in Bonn eine eigene Ausstellung zu bekommen.

Danksagung
Vielen Dank an Frank, Axel und Arved für die Unterstützung bei dem Projekt. Vielen Dank auch an den Chefrestaurator Rüdiger Beck, ohne dessen Gelassenheit dieser Scan niemals möglich gewesen wäre.
Danke auch an die Intendanz und Kurator:innen der Bundeskunsthalle in Bonn sowie dem Museum der bildenden Künste Leipzig für die Gelegenheit, dieses Projekt zu realisieren.
Los gehts.
Max Klinger wollte mit seiner Beethoven-Monumentalskulptur nichts weniger als das Kunstwerk der Zukunft schaffen. Seinerzeit erregte er damit beachtliches Aufsehen.
100 Jahre später ist es Zeit, dieses Werk erneut zum Kunstwerk der Zukunft zu machen. Und die ist virtuell.

Jeder Millimeter der Skulptur
Die Skulptur hat Klinger aus 13 einzelnen Teilen wie ein 3D-Puzzle zusammengesetzt. Für den Transport nach Bonn musste sie auseinandergebaut werden. Die Gelegenheit, die Einzelteile von allen Seiten zu scannen – mit Photogrammetrie.
Jedes Teil, jede Struktur und jeder Millimeter der Skulptur und ihrer Teile werden hochauflösend fotografiert.
Gemeinsam mit dem Experten für die Skulptur, Chefrestaurator des MDBK Rüdiger Beck, wurde jedes einzelne Stück genau begutachtet. Nebenbei ergaben sich inhaltlich viele neue Informationen und Details, die bei der Umsetzung des Filmes und seiner Geschichte halfen.

Das Model
In einem aufwendigen Rechenprozess wird daraus die Skulptur als fotografisches 3D-Model. Die Details, Farben und Texturen sind teilweise besser zu sehen als im Original – ausgeleuchtet, nah.
Technisch ein Kraftakt: Monumental viele Daten für eine Monumentalskulptur. Und die Frage: Wie inszenieren? Modern, mit historischem Bezug. Dynamisch, aber mit Würde.

Die Reaktionen
Kunsthistorische Fakten, optische Faszination und der Zauber des Originals – der Film vereint ästhetischen Anspruch mit Lerneffekt. Wie muss es für die Menschen vor 120 Jahren gewesen sein, als sie vor einer drei Meter hohen Skulptur standen, die den verehrten Beethoven unerhört nackt, mit heidnischen UND religiösen Symbolen und in einer fast ketzerischen Form darstellte?
Die Presse war beeindruckt und schockiert gleichzeitig. Wie überträgt man den realen Eindruck, vor solch einem Monument zu stehen, auf einen Museumsfilm? Und das in unserer reizüberfluteten Welt? Man präsentiert es noch größer, näher und farbintensiver.

Das Kunstwerk der Zukunft
Der Museumsfilm
Der Museumsfilm
Das Making Of dazu
Weil jeder es mag!
Deleted Scenes
In Virtual Reality
Willkommen in Virtual Reality!
Nachdem wir das Filmprojekt abgeschlossen hatten, beschäftigten wir uns mit der Entwicklung einer Virtual Realitiy Anwendung. Ist es möglich, ein so detailliertes Model in VR zu betrachten oder gar zu interagieren?
Um es abzukürzen, ja!
Mit „Beethoven_VR“ für den PC kann man alle 13 Einzelteile des Modelles in 8 eigens gebauten virtuellen Räumen begehen, anfassen und anschauen.

Da nicht jeder VR Zuhause hat
Beethoven_VR Trailer